„Meine Werkstatt“: Repanet macht sich für respektvolles, inklusives Umfeld stark


20. November 2024. Frauen sind in der Automobilbranche nach wie vor unterrepräsentiert, was es ihnen in der männerdominierten Kfz-Welt erschwert, ernst genommen zu werden. Das von Repanet angebotene Seminar „Meine Werkstatt“ bietet Werkstattmitarbeiterinnen seit Jahren eine Plattform für den gegenseitigen Austausch. Auch im jüngsten Workshop Ende Oktober in der Vila Vita in Marburg diskutierten die Teilnehmerinnen über ihre Erfahrungen und ihre Rolle als Frauen in der K&L-Werkstatt.

In vielen Berufen gibt es geschlechtsspezifische Präferenzen, wie beispielsweise in Kindergärten, wo hauptsächlich Frauen tätig sind, während in Werkstätten eher Männer dominieren. Umso wichtiger ist es, unterrepräsentierten Gruppen ein Gefühl von Zugehörigkeit zu vermitteln. Denn auch in der Kfz-Branche können unbedachte Bemerkungen oder unangemessenes Verhalten schnell als sexuelle Belästigung empfunden werden, insbesondere wenn sie die Arbeitserfahrungen von Frauen beeinträchtigen oder ihnen das Gefühl geben, weniger ernst genommen zu werden.

Raum für Austausch und Reflexion

Das Seminar „Meine Werkstatt“ bietet Frauen aus Repanet Betrieben einmal jährlich die Möglichkeit, sich mit berufsbezogenen Themen aus einer weiblichen Perspektive auseinanderzusetzen. Dabei stehen der Umgang mit Belastungen, die Kommunikation mit Kunden und Kollegen sowie die eigene Positionierung im Fokus. Praktische Lösungskonzepte sind ein zentraler Bestandteil des Seminars, das von Freitag bis Sonntag eine Auszeit vom Alltag ermöglicht.

Ende Oktober war es wieder so weit: Das beliebte Frauenseminar fand in diesem Jahr in der Vila Vita in Marburg statt. Auf der Agenda standen Themen wie sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, unbewusste Diskriminierung, Rollenbilder und Feedbackkultur. Die Teilnehmerinnen beschäftigten sich mit Fragen wie: Wie kann ich bei anderen das Bewusstsein für diskriminierende Aussagen oder sexuelle Belästigung schärfen? Wie kann ich Vorurteilen begegnen und sie selbst vermeiden? In intensiven Diskussionen überlegten sie gemeinsam, wie ein respektvolles Arbeitsumfeld geschaffen werden kann, in dem sich alle sicher und wertgeschätzt fühlen. Neben den wertvollen Tipps der Trainerin Ricarda Scharbert teilten auch die Teilnehmerinnen ihre eigenen Erfahrungen und Ratschläge.

Betriebsbesuch als inspirierendes Beispiel

Ein Betriebsbesuch war ebenfalls Teil des Programms. Tabea Rasner öffnete die Türen ihres Betriebs in Willingshausen-Wasenberg und demonstrierte, wie effizient moderne Werkstattarbeit gestaltet werden kann. Die neuen Räumlichkeiten des Betriebs zeichneten sich nicht nur durch eine übersichtliche Struktur aus, sondern auch durch hochmoderne Anlagen für Lackierung, Reparatur und Energieerzeugung. Die Teilnehmerinnen konnten hautnah erleben, wie durchdachte Managementstrategien und digitale Organisationsstrukturen reibungslose Arbeitsabläufe ermöglichen und wie solche Ansätze auch für die Modernisierung ihrer eigenen Betriebe übernommen werden können.

Damit hat sich wieder einmal gezeigt: Die Teilnahme an Seminaren wie „Meine Werkstatt“ fördert nicht nur den Austausch und die Weiterbildung, sondern auch die Sichtbarkeit von Frauen in einem traditionell männerdominierten Berufsfeld. „Durch die gezielte Auseinandersetzung mit Themen wie Diskriminierung und Belästigung trägt Repanet dazu bei, ein respektvolles und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Frauen sich sicher fühlen und ihre Potenziale voll entfalten können. Indem die Werkstätten für die Herausforderungen sensibilisiert werden, die Frauen in der Branche begegnen, leistet Repanet einen wichtigen Beitrag zur Veränderung der Unternehmenskultur in der Kfz-Branche“ so Repanet Vorständin Margarita Debos.