
Drei Farbmuster für die Qualitätskontrolle.
Die Anzahl der Effektgänge bzw. die Schichtdicke der Effektschicht bestimmt die Intensität des Effekts im Zusammenspiel mit dem Klarlack.
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3-Schicht-Lackierungen gab es noch bis vor wenigen Jahren in der Regel nur für Luxusautos. Das hat sich geändert: Heute werden diese Lackierungen in der Serie auch für Mittelklassefahrzeuge und Kleinwagen verwendet – und kommen bei den Autokäufern sehr gut an.
Bisher gibt es zwei Effektvarianten: Die Farbtöne der ersten zeichnen sich durch ihre besondere Leuchtkraft und Tiefen-
wirkung aus. Dabei handelte es sich anfangs meist um Rot-Varianten, doch inzwischen gibt es im Prinzip alle Farb-richtungen: Rot, Blau, Gelb, Grün, Orange etc.
Die zweite Gruppe besteht aus Weiß-Farbtönen. Weiß war auf Autos zeitweilig völlig out, feiert inzwischen jedoch ein Comeback. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis auch weiße Effektfarbtöne – gelegentlich auch als Weiß-Metallic bezeichnet – in der Serienlackierung angeboten wurden. Typische Vertreter sind (das in der Anleitung beschriebene) Mineral White von BMW oder Mystic White von Mercedes.
Mit der wachsenden Farbtonauswahl wird es auch für den Lackierer aufwendiger, solche Farbtöne professionell zu
reparieren: Denn neben der Bestimmung des eigentlichen Farbtons und der Farbtonvariante müssen auch die Anzahl und die Ausführung der einzelnen Spritzgänge bzw. die Schichtdicke und die hieraus resultierende Intensität der Effektschicht berücksichtigt werden. Der Einsatz von Musterblechen ist hier unverzichtbar – nur so lässt sich ein einwandfreies Lackergebnis erreichen.
Drei Farbmuster für die Qualitätskontrolle.
Die Anzahl der Effektgänge bzw. die Schichtdicke der Effektschicht bestimmt die Intensität des Effekts im Zusammenspiel mit dem Klarlack.
Das Erstellen von drei Farbmustern erfordert zwar etwas mehr Arbeitszeit, ist aber unverzichtbar bei der Analyse des Effekts. Durch den Einsatz von Spraymonitoren kann die Intensität bzw. das Deckvermögen der Effektschicht kontrolliert werden. Dies macht Spraymonitore zum idealen Hilfsmittel zur Qualitätskontrolle beim Lackiervorgang.
Formelsuche, Auswiegen und Anmischen des Lacks erfolgen wie gewohnt. Danach werden zunächst die Spritzmuster angefertigt, am besten auf einem alten Karosserieteil. Wichtig: Notieren Sie auf der Rückseite der Bleche die Zahl der Effektgänge.
Schritt 1: Grundton lackieren.
Applizieren Sie den gehärteten Grundton gleichzeitig auf drei Musterbleche, bis das Deckvermögen erreicht ist. Benutzen Sie Spraymonitore zur Beurteilung der Deckkraft. Lassen Sie den Grundton gut trocknen.
Schritt 2: Erster Effektgang.
Kleben Sie auf alle Musterbleche einen weiteren Spraymonitorauf und kleben Sie einen schmalen Streifen des Grundtons ab. Zusätzlich decken Sie zwei Musterbleche komplett ab.Lackieren Sie den ersten Effektgang auf das Musterblech.
Schritt 3: Zweiter und dritter Effektgang.
Legen Sie nach dem ersten Effektgang eines der abgeklebten Bleche frei und lackieren Sie sofort einen zweiten Gang über beide. Entfernen Sie jetzt die letzte Abdeckung und applizieren Sie – ohne vorherige Ablüftzeit – einen weiteren Spritzgang auf alle Bleche. Lassen Sie die Effektschicht gut trocknen.
Schritt 4: Klarlackschicht lackieren.
Decken Sie einen Teil der Effektschichten ab und tragen Sie den Klarlack wie gewohnt auf.
Schritt 5: Farbtonmuster vergleichen.
Vergleichen Sie die Farbtonmuster mit dem Fahrzeug. Aufgrund der abgestuften Anzahl von Effektspritzgängen weist jede Karte einen unterschiedlichen Effekt auf. Wählen Sie für die weitere Vorgehensweise das Farbtonmusterblech aus, das dem Fahrzeug am nächsten kommt bzw. mit diesem übereinstimmt.
Schritt 6: Kontrollblech anbringen.
Um den gesamten Lackierprozess mithilfe der Spraymonitorekontrollieren zu können, muss ein zusätzlichesKontrollblech mitlackiert werden. Befestigen Sie das Musterblechin der Nähe des Reparaturbereiches.
Schritt 7: Auftrag Color Blend.
Lackieren Sie den mit Standoblue Härter eingestellten Standoblue Color Blend/Standoblue Color Blend lang in einem geschlossenen Film auslaufend um den Reparaturbereich bzw. auf die angrenzenden Flächen.
Schritt 8: Auftrag des Grundtons.
Lackieren Sie den gehärteten Standoblue Basecoat Grundton deckend über die Schadstelle und auslaufend in den noch
nassen Color Blend. Grundton und Color Blend gut trocknen lassen (Technisches Merkblatt beachten). Kontrollieren Sie
den Grundton.
* Hier wird das Reparaturverfahren mit Standoblue Basecoat gezeigt. Das Reparaturverfahren mit Standohyd Plus Basecoat unterscheidet sich davon in erster Linie durch Produkteinstellungen.
Detailinformationen zum Reparaturverfahren von 3-Schicht-Farbtönen mit Standohyd Plus Basecoat entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Technischen Merkblatt.
Staub und Spritznebel entfernen!
Vor jeder Lackierung ist das Entfernen von Staub und Spritznebel unerlässlich. Bei aufwendigen Mehrschichtern sollte darauf besonders akribisch geachtet werden, denn jede Verunreinigung
Schritt 9: Erneuter Auftrag Color Blend.
Kleben Sie einen neuen Spraymonitor auf das Kontrollblech. Vor dem Lackieren der Effektschicht muss auf den Beilackierbereich der Effektschicht erneut Color Blend (ungehärtet) aufgetragen werden.
Hinweis: Color Blend nicht antrocknen lassen.
Schritt 10: Auftrag der Effektschicht nass-in-nass.
Die Effektschicht, zum Beispiel Perlmutt-Basislack oder Basislacklasur, wird im Bereich der Schadstelle vom weitesten
Beilackierbereich nach innen einlackiert. Dieser Lackierschritt muss mit der Zahl der Spritzgänge übereinstimmen, die zuvor
mit dem Spritzmuster festgelegt wurde. Die Effektschicht und den Color Blend gut trocknen lassen. Kontrollieren Sie die Spraymonitore auf Deckungsgleichheit. Stimmen beide überein, kann der Klarlack aufgetragen werden.
Schritt 11: Klarlackieren.
Tragen Sie einen Standocryl VOC-Klarlack auf die gesamte Reparaturzone auf und lassen Sie ihn anschließend trocknen.
Anmerkung: Klarlackauswahl entsprechend Herstellerfreigaben.